Anekdoten
Ein Fuxenbummel
(Zupan)
Ein
Fuxenbummel
war
früher
und
ist
sicher
auch
heute
noch
ein
bleibendes
Erlebnis
im
Leben
eines
jungen
Corporierten. Und sicher auch bei den Badenen.
Im
Mai
1965
machten
wir
einen
besonders
lustigen
Fuxenbummel.
Mit
zwei
älteren
Leiterwagen,
beladen
mit
ausreichend Bier und Proviant, zogen wir zum Steinhäule.
Wenn
irgendwie
möglich,
haben
wir
unsere
Fuxenbummel
immer
per
pedes
apostulorum
durchgeführt,
auf
schwäbisch:
mir send gloffa
.
Wenn
man
läuft,
braucht,
was
ein
ordentlicher
Badene
werden
will,
10
Liter
auf
100
Kilometer,
und
die
wollen,
wie
der
Treibstoff
bei
einem
Auto,
mitgeführt
werden.
Ebenso
die
nötige
Hardware
–
auf
schwäbisch:
a Veschber.
Unsere
Planungen
ergaben
bald,
dass
der
von
mir
organisierte
Leiterwagen
hierfür
etwas
zu
klein
geraten
war.
Und
so
sah
ich
eines
Tages
am
Wegesrand
einen
noch
kleineren
Leiterwagen
stehen,
der
wohl
für
den
Sperrmüll gedacht war.
Dieses
war
ihm
wohl
auch
anzusehen:
denn
er
hatte
nur
noch
drei
Räder.
Aber
besser
drei
Räder
als
gar
keines – mir würde schon noch etwas dazu einfallen.
Nun,
der
Fuxenbummel
kam
näher
und
es
ist
mir
immer
noch
nichts
eingefallen.
So
habe
ich
in
meiner
Not
einen
Ast
senkrecht
dort
angebracht,
wo
sich
zuvor
das
Rad
befand
und
habe
einen
unbelasteten
Probelauf
durchgeführt. Das Ergebnis ließ mich zwar zweifeln, aber dennoch nicht verzweifeln – siehe oben.
Mit
den
beiden
Leiterwagen,
die
wir
inzwischen
mit
Bier
und
Brotzeit
bepackt
hatten,
sind
wir
losgezogen
in
Richtung
Steinhäule.
Das
ist
bei
Oberelchingen
einer
von
mehreren
Baggerseen,
an
die
wir
im
Sommer
nach
der
Kneipe
öfters
mit
den
wenigen
verfügbaren
Autos
begaben,
um
nächtens
noch
ein
Bad
zu
nehmen
und
Würstchen zu grillen.
Alsbald
jedoch
hat
der
ohnehin
schon
invalide
kleine
Leiterwagen
vollends
gestreikt.
Also
haben
wir
umgepackt,
ließen
den
armen
Kleinen
aber
nicht
links
liegen,
sondern
haben
ihm
noch
eine
ehrenvolle
Aufgabe
zugedacht,
nämlich
uns
als
Brennholz
für
das
Grillfeuer
zu
dienen.
Leer,
wie
er
inzwischen
war,
ließ
er sich auch leichter ziehen!
Im
Steinhäule
angekommen
–
bis
dorthin
sind
es
von
Ulm
aus
immerhin
mindestens
zwei
Stunden
zu
gehen
–
mussten
wir
natürlich
erst
unseren
Durst
löschen,
bevor
wir
ein
Feuer
entfachten.
Hierbei
ist
dann
unser
kleiner
invalider
Leiterwagen
seinen
endgültigen
Heldentod
gestorben.
Er
sorgte
damit
jedoch
für
eine
lang
anhaltende
Glut,
so
dass
darauf
unsere
Würstchen
herrlich geraten sind.
Auch
unser
Heldenmut
ist
mit
der
Zeit
erheblich
gestiegen.
Erst
sangen
wir
alle
uns
bekannten
Studentenlieder,
immer
begleitet
durch
Kings
Banjo.
Und
irgendwann
haben
wir
Ionos
dazu
gebracht,
in
voller
Montur
mit
dem
verbleibenden
Leiterwagen
in
den
See
zu
fahren.
Wie
ich
meine,
hat
ihm
diese
Höllenfahrt
außer
nassen
Klamotten
auch
noch
fünf
Mark
eingebracht.
Zum Vergleich: den billigsten Kasten Bier gab's damals für sechs Mark.
Soweit ich weiß, hat er sich hierbei keine bleibenden Schäden zugezogen, er war danach auch nicht erkältet!
Alles
Weitere
ohne
Worte
auf
vier
Seiten
meines
Fotoalbums.
Sicher
werden
sich
einige
Bundesbrüder
wiedererkennen.
Landmannschaft
BADENIA-Mittweida zu Ulm e.V.
Die erste Ingenieurverbindung in Ulm
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BADENIA-Mittweida zu Ulm e.V.
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