Anekdoten
Fliegende Schlägerspitzen
(Zupan)
Diese Episode ereignete sich zwischen 1963 und 1965:
Unsere
Konstante
befand
sich
während
meiner
Studienzeit
im
Kornhauskeller
in
Ulm.
Dort
befand
sich
hinten
ein
länglicher
schmaler
Raum,
der
wie
geschaffen
war
für
eine
sehr lange Kneiptafel.
In
den
ersten
Jahren
nach
der
Reaktivierung
hatten
wir
einen
starken
Zulauf
an
interessierten
Studenten,
so
dass
wir
eine
kurze
Zeit
nicht
alle
Spähfuxen
aufnehmen
konnten
–
die
Kneiptafel
hätte
uns
gar
nicht
alle
gefasst!
Den
meisten
Studenten
im
Wartestand
ist
es
ein
oder
zwei
Semester
später
doch
noch
gelungen,
zu
uns
zu
stoßen,
oder
aber
sie
traten
der
inzwischen
zusätzlich
reaktivierten Verbindung Sängerschaft Arion bei.
Natürlich
war
es
das
ständige
Ansinnen
insbesondere
des
Fuxenstalls,
den
Kneipablauf
durch
unflätige
Zwischenrufe
zu
stören
und
somit
das
hohe
Präsidium
aus
dem
Konzept
zu
bringen
–
dieses
wurde
auf
Grund
der
übermäßigen
Länge
unserer
Kneiptafel
begünstigt.
Um
so
mehr
versuchten
die
Präsiden
dann,
durch
wildes
Eindreschen
mit
ihren
Schlägern
auf
die
Bretter,
verbunden
mit
lautem
"Silentium"
und
allerlei
Strafandrohungen
sich
Respekt
zu
verschaffen.
Ob
nun
entweder
unsere
Schläger
zu
lang
geraten
waren
oder
die
Schlagbretter
zu
kurz,
bleibt
dahingestellt.
Jedenfalls
kam
es
hin
und
wieder
vor,
dass
im
Eifer
des
Gefechts
der
Schläger
über
die
vordere
Kante
des
Schlagbretts
herunterprasselte,
die
Schlägerspitze
abbrach
und
unsichtbar
wie
ein
Granatsplitter
durch
den
Saal schwirrte.
Dies
war
alles
andere
als
harmlos,
denn
man
stelle
sich
vor,
die
Spitze
hätte
einen
Bundesbruder
am
Kopf
oder gar ins Auge getroffen ...
Jedenfalls
habe
ich
auf
diese
Weise
zweimal
eine
Schlägerspitze
"geliefert".
Es
galt
der
Brauch,
dass
der
Finder diese auch behalten durfte.
Die
erste
Spitze
hat
unser
Bbr.
Moses
gefunden.
Die
zweite
Spitze
war
zunächst
nicht
auffindbar,
ich
selbst
habe sie aber nach dem Ex-Schlag der Kneipe gefunden, also gehörte sie mir.
Ich
trug
sie
einige
Jahre
in
meiner
Geldbörse
herum,
was
bei
einem
relativ
mittellosen
Studenten
wie
mir
keine
zusätzlichen
Beulen
in
der
Gesäßtasche
hervorrief.
Nach
Studienende
nahm
jedoch
mein
Bares
im
Geldbeutel zu, und so musste die Schlägerspitze weichen!
Ab
dann
bekam
sie
einen
Ehrenplatz
an
meinem
Gehänge,
wo
sie
sich
neben
meinen
Bier-,
Wein-
und
Freundschaftszipfeln gleichwertig wohl fühlt.
Landmannschaft
BADENIA-Mittweida zu Ulm e.V.
Die erste Ingenieurverbindung in Ulm